Das digitale Schülerticket

OWL geht voran.
Mit der Unterstützung des Landes NRW entwickeln die Projektpartner Stadt Gütersloh und Stadt Bielefeld gemeinsam mit dem kommunalen IT-Dienstleister regio iT und dem KDN (Dachverband der kommunalen IT-Dienstleister NRW) im Rahmen eines Modellprojekts die Einführung eines „Digitalen Schülertickets NRW“. Jens Kronsbein, Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung in Detmold, übergab dazu den Projektpartnern den Förderbescheid des Landes über rund 200 000 Euro. Die Förderung erfolgt im Rahmen der „Digitalen Modellregion NRW“ durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE). In Gütersloh und Bielefeld soll erprobt werden, was zu einem NRW-Service für die medienbruchfreie Bestellung, Ausstellung und Kostenerstattung für ein Digitales Schülerticket anwachsen soll.
Durch das Projekt „Das digitale Schülerticket“ können Anträge auf Schülerfahrkosten medienbruchfrei in digitaler Form bearbeitet werden. Ziel ist eine digitale Benutzeroberfläche für die Bearbeitung der digitalisierten Anträge für ein Schülerticket von Antragstellung bis E-Ticketing. Sie soll individuell an bereits bestehende Portale angeknüpft werden und für alle Kommunen in NRW nutzbar sein.
Das Projekt kann in einen vierteiligen Projektkontext eingeordnet werden, bestehend aus dem Onlinezugangsgesetz (OZG)-Projekt „Schülerbeförderung“ und dem „digitalen Bürgerbüro“ der Stadt Paderborn im Vorlauf und dem Anschlussprojekt des Kompetenzcenter NRW (KCD) „E-Ticket NRW“. Dabei wurde der Beantragungsprozess für ein Schülerticket bereits digitalisiert und eine passende Online-Plattform zum Einreichen der Antragsunterlagen für die Bürger*innen geschaffen. In diesem Projekt wird nun der interne Bearbeitungsprozess vom Antragseingang bis zur Ticketbestellung digitalisiert.
Es wird ein modulares Fachverfahren mit Berichts- und Auswertungsfunktion programmiert und Schnittstellen zur Anbindung an spezifische Fachverfahren und Schulverwaltungsprogramme und zur Datenübergabe an die Verkehrsbehörden zur Ticketbestellung entwickelt. So entsteht eine Anwendung, die automatisch die nächstgelegene Schule und die Entfernung des Wohnortes des Kindes zu dieser ermitteln kann und entsprechend auswertet und entscheidet inclusive der Bescheiderteilung. Eine Rückerstattung von Fahrkosten und eine Online-Bezahlmöglichkeit soll ebenfalls integriert werden.
In NRW gibt es bisher keine flächendeckende medienbruchfreie, digitale Antragslösung bis hin zum E-Ticketing. Aktuell werden überwiegend Anträge in Papierform bearbeitet. Im Rahmen des OZG-Projektes „Schülerbeförderung“ wurde die Antragstellung bereits digitalisiert. Durch das Projekt «Das digitale Schülerticket» wird nun auch die Bearbeitung der Anträge digitalisiert und zu großen Teilen automatisiert. So wird die Bearbeitung der Masse der Anträge, bei denen aufgrund der Entfernung zur nächsten Schule bereits ein Anspruch besteht, vollständig automatisiert. Nur noch Einzel- und Sonderfälle sollen durch den Schulträger manuell zu prüfen, zu bearbeiten und in das digitale Verfahren einzufügen sein.
Es soll eine medienbruchfreie Beantragung, Bearbeitung und Ausstellung eines Schülertickets geschaffen werden. Durch die Optimierung des Prozesses wird eine hocheffiziente Antragsbearbeitung und eine schnellere Antragsbewilligung ermöglicht.
Das Projekt findet im Zeitraum vom 01.07.2021 bis zum 31.01.2023 statt. In dieser Zeit sollen folgende Meilensteine erreicht werden:
- Meilenstein: Kick-off (Juli 2021)
- Meilenstein: Grobkonzeption und Anforderungsanalyse abgeschlossen (September 2021)
- Meilenstein: Erstes Testsystem mit ausgewählten Funktionalitäten bereitgestellt (Mai 2022)
- Meilenstein: Funktional vollständiges Testsystem entwickelt (Dezember 2022)
- Meilenstein: Qualitätssicherung des Gesamtsystems abgeschlossen (Januar 2023)
„Das digitale Schülerticket“ wird als Projekt der digitalen Modellregion OWL vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW mit einer Zuwendung in Höhe von insgesamt rund 200.000 € gefördert.
Es handelt sich um ein Verbundprojekt der digitalen Modellregion OWL der Stadt Gütersloh, der Stadt Bielefeld und der regio iT, das auf den OZG-Prozessen der Antragstellung aufbaut, die gemeinsam mit dem KDN (Dachverband der kommunalen IT-Dienstleister) erarbeitet werden, und es wird unterstützt durch das Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD). Für die Testphase werden weitere assoziierte Partner aus ganz NRW hinzugezogen. Geleitet wird das Projekt wird von Jörg Möllenbrock, Stadt Gütersloh joerg.moellenbrock@guetersloh.de.
Ein Roll-Out auf sämtliche Schulträger in NRW wird technisch vorbereitet. Dazu zählt die Anbindung an der Antragsprozesse Antragstellung und Fahrkostenerstattung an das Kommunalportal NRW.
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